Xerión "Nocturnal Misantropía" Feedback

Antichrist Zine (Ukraine)
XERION coming from Spain, was formed back in 2001, have some splits, so this stuff is the first album, released on label from Greamny. Well, XERION is into Black Metal art. The music is based on such really dark and atmospheric [maybe even a bit melancholic by places] means, also based on Galician folklore, with tons of interesting rhythm changes, and great vocals [screams of course]. This isn't standard raw and fury black metal, but here's, as I said before, atmospheric one, made in slow-mid-fast rhythms. Each note, each tune is swarming with epic atmosphere I must to admit. Musical ideology is about celtic mythology from Galicia. And yeah, for sure musicians were able to create great atmosphere and mystic yet catching stuff over here. Here's in the music is some other instruments like whislte (if I didn't mistaken). As a whole we have great intro + 6 great tracks on about 35 minutes of majesty! Music is interesting as I said before, and this isn't such case when you'll listen to CD 1 time only and forgot about it, but here's stuff which you'll be listen very often! This is true, ‘coz I'm personally have listened to this album something about 10 times already! And it's interesting with every listening exactly! I see XERION as high level band into atmospheric black metal! And if you are fans of such epic, atmospheric yet dark in same time black art – be hurry to get this CD! Btw, here's also great videoclip added on CD! Great work!
4+\5


Bleeding for Metal (Germany)

Nach diversen Veröffentlichungen im Underground auf Split-CDs, haben es die Spanier XERIÓN nun endlich geschafft, ihr erstes Full-length Werk "Nocturnal Misantropía" auf die Welt loszulassen. Auch wenn die Scheibe von weiteren Mitstreitern eingezimmert wurde, so steht hinter XERIÓN eigentlich nur noch Mastermind Nocturno. Und auf seinem Debut kredenzt er recht authentischen Celtic Black Metal; soll heißen melodischer BM mit hörbarem Folkeinschlag.

Die Songs sind eine Gratwanderung zwischen urigem Geschredder und wirklich schönen Melodien. Großen Anteil daran leisten hauptsächlich die Leadgitarren, aber hier und da hört man auch orgelartige Keyboards oder auch feine Flötentöne (z.B. der Anfang von 'Akelarre'). Gerade der letzte Track 'No Val Do Silencio' steht für die Folkeinflüsse der galizischen Heimat. Insgesamt verbreiten XERIÓN eine schwarz-mystische Atmosphäre, die durch den etwas dumpfen Sound verstärkt wird.
Allerdings ist Nocturnal mit 'Ate A Morte...' ein böser Patzer auf "Nocturnal Misantropía" passiert. Was dieses "Lied" soll, weiß wohl nur er selbst. Es besteht einfach nur aus dem Schlagen von irgendwelchen Glocken - und das ziemlich schlecht. Naja, ansonsten kann man das Scheibchen ruhig mal antesten.
7 von 10 Punkten


Delicious Bowels (Germany)

Nach drei Demos und doppelt so vielen Splits innert sieben Jahren beehren Xerión aus Galicien im Jahre 2008 die Untergrund-Fanschar mit ihrem ersten Album, das auf den Namen „Nocturnal Misantropía“ lautet und 2007 bereits als Tape herausgebracht wurde. Über eine Gesamtspielzeit von 34 Minuten, aufgeteilt in sieben Lieder, davon eines Introduktion und eines Interludium, bieten die vier Mannen um Nocturno (Gitarre, Flöte, Bass, Gesang und Texte) ein Werk, das vor Variabilität nur so strotzt, dafür aber die Originalität links liegen lässt.

Doch genug der verwirrenden Zahlenspiele, tun wir mal Butter bei die Fische. Das Hauptaugenmerk liegt, wie eben geschrieben, auf der variablen Ausrichtung und vor allem auf epischen Riffs. Stimmungsvoll beginnt das Album mit Flötentönen, bevor in die besagte Epik gewechselt wird. Schnell, nie rasend, schreitet das erste Lied voran, und verrät uns damit, was wir im Verlaufe des Albums zu erwarten haben: Epik, Erhabenheit, Atmosphäre. Diese Attribute werden allerdings nicht monoton umgesetzt, sondern in verschiedenste Pakete geschnürt. Sei es dunkel, fast schon depressiv wie in „Aqueles que nos deixan atrás„, treibend wie in „No pazo derruido da existencia„ oder den Paganhelden huldigend wie in „No val do silencio„. Flexibel lautet hierbei immer das Motto. Und dies wird wahrhaft fantastisch umgesetzt. Jedes der Lieder bietet Atmosphäre, dass einem die Eier platzen, Riffs, zum Weinen schön oder – gut akzentuiert - harsch im Thrash-Stakkato marschierend. Sie sind perfekt komponiert und bieten im richtigen Moment den richtigen Ton. Keyboards, wenn eingesetzt, ergänzen die Musik auf die richtige Weise, wirken nicht wie ein Fremdkörper und kleistern die Musik unnütz zu (wie bei anderen Bands zu oft zu hören), auch die Flöte wird wohlsortiert ins Gesamtbild der Musik integriert, sodass sie zur Stimmigkeit der Kunst beiträgt. Diese wird um ein weiteres Merkmal ergänzt: die galicische Sprache. Sie gibt der Musik etwas Geheimnisvolles, Dunkleres, was zum Großteil daran liegen dürfte, dass man sie schlichtweg nicht versteht. Trotzdem darf man wohl darauf verweisen, dass es sich textlich um Tod und Misanthropie dreht, wenn man sich Titel anschaut wie „Ate A Morte...“ oder eben „Nocturnal Misantropía“.

Nun, die Musik stimmig, die Produktion ebenfalls perfekt, Atmosphäre zuhauf vorhanden. Warum also vergebe ich nur 4 von 5 Punkten? Einen kleinen Makel hat diese Band leider, ich erwähnte es am Anfang. Originalität sucht man hier vergebens. An allen Ecken und Enden geistern einem Namen im Kopf herum. Hier ist es Deathspell Omega, da ist es Myrkgrav und dort ist es Kvist. Die Musiker orientieren sich stark an ihren Vorbildern, werden aber zum Glück nicht ganz zur reinen Kopie derselben und schaffen es, die Musik gehaltvoll, spannend und mitreißend zu gestalten. Also, sollte es das nächste Mal eigenständiger klingen, sind vielleicht sogar 5 Punkte drin. Einstweilen kann man dieses Werk wirklich jedem empfehlen, der verzweifelt nach „Blackened Pagan Metal“ sucht, der nicht zufällig nach dudeligem Einheitsbrei klingt. Es lohnt sich auf jeden Fall.
4 von 5 Punkten


Digital Steel (The Netherlands)
This black metal band from Spain already has quite a discography. But that contains mainly splits and a few demo’s. This album is their first full length album. It’s common for black metal bands that their discography contains various splits and demo’s. Xerion started as a one man project but resulted in a small band. In 2006 there were some changes and Xerion changed back to a one man project. But I believe that that isn’t the case nowadays anymore.
But lets get on with the new release. It’s pretty grim as expected. Not aggressive and brutal but more or less grim. You can hear this in most of the songs on the album although there are some bizarre tracks on the album. For instance the song
Akelarre is introduced by a flute that plays roughly 40 seconds. And Ate a Morteis filled with the sound of a bell. I can’t say much about the lyrics since they’re in Spanish. But my guessing is that they are about myths and folklore.
This album is a pretty decent release with some nice instrumental parts in it.
75 of 100 points


Evilized Webzine (Germany)

Spanischer Black-Metal mit keltischen Einflüssen und galizischer Folklore...Das sind Xerion und „Nocturnal Misantropia“ stellt nach etlichen Split-Veröffentlichungen das erste Full-Length Album dar. Skepzis schien nicht unangebracht. Kann das gutgehen?

Es kann...jedenfalls für meinen Teil. Nach etlichen Anläufen hat sich „Nocturnal Misantropia“ zu einem kleinen Favoritenschreck in meiner Playlist gemausert und es fällt mir einigermassen schwer zu erläutern warum denn nun eigentlich.

Wahrscheinlich, weil es mir einfach mittlerweile ziemlich gut gefällt.
Zuerst fand ich das Album jedoch recht mäßig, war gar erstaunt und genervt über ein Flöten-Intro („Akelarre“) und ein Intermezzo, dass wirklich nur aus Gong-Schlagen besteht („Ate at morte“). Auch die Melodien und Riffs muteten mir zunächst recht unspektakulär an.

Doch mit der Zeit entfaltet sich der gewisse Zauber, der dieser Scheibe unter der Oberfläche anhaftet. Das Album ist kurz aber auch kurzweilig, weil hier und dort doch immer wieder Subtiles unter den Hymnen der Spanier lauert. Eine schönes Hook hier, ein intensiver Gesang dort und ab und an ein nettes Geisterkeyboard. Irgendwie erinnern mich die klirrenden Sounds und das mittelalterliche Feeling an das fabulöse Desaster Demo „Lost in the Ages“. Der Gesang von Nocturno ist recht intensiv heiser und dem von Fernando Ribeiro (Moonspell) vielleicht absichtlich nicht ganz unähnlich.
Im sehr intensiven und langsamen, mit ordentlichen Screams ausgestatteten „Aqueles Que Nos deixan Atras“ holt Nocturno jedoch eine Menge mehr Verzweiflung und Hass aus seiner Stimme als es der Portugiese vermag.  

Auch Mörk Grynings kurze knackige Songs kommen mir bei den Spaniern in den Sinn, die nicht pechschwarz sind, sondern zuweilen recht „angenehme“ Tonsequenzen zum Besten geben. Ab und an schielen auch Dimmu Borgir zu Stormblast Zeiten durch. Irgendwie schön und gar nicht so misantropisch, wie es der Titel verheisst.

Sicherlich ist dies keine überragende Black-Metal Scheibe...
Dennoch: Für ein Debüt-Album finde ich „Nocturnal Misantropia“ jedenfalls sehr gelungen auch wenn hier nichts Extremes oder Neues geboten wird. Die Spanier geben sich redlich Mühe den Hörer nicht zu langweilen und vermögen ihre meist recht schnellen Songs durch kleine Experimente (s.o.) aufzulockern. Ein Album, dass man sich am besten in einem Guss einzieht, um Xerion kennenzulernen.

Als Resümee deshalb Daumen hoch für Xerion.
Bewertung: 77 %


Fatal Underground (Germany)

Wer hätte das erwartet ? So nen paar ruhiges Flötenspieltöne eröffnen das Geschehen um dann aber alsbald sofort in so richtig vor Wut strotzende wuchtige düstere Sphären einzutauchen .
Als Soloprojekt angefangen ,hat sich der  der spanische „Oberguru“ Nocturno wohl nen paar dunkle Gestalten an Land gezogen ,um dieses knapp halbstündige bitterböse Werk einzuspielen .Und die Spanier verstehen ihr Handwerk wirklich verdammt gut ,nicht nur spieltechnisch ne ,auch in Punkto Gestaltung der Songs wirken die alles andere als einfallslos und zeigen sich bei den insgesamt 7 Stücken schon ganz beachtlich kreativ .In die Oberkategorie Black Metal kann man die Burschen voll einordnen ,wobei die allerdings auch ne ganze masse an diverser folkloristischer Einschläge vorweisen können .Und gerade diese Sachen machen sich ja bekanntlicher weise recht gut bei der Songgestaltung .Das gesamte Geschehen wird durchweg recht rau gehalten ,wobei man sich allerdings nun nicht durchweg der wilden Raserei hingibt .Desöfteren wechselt man auch zu Midtempopassagen ,wobei man sich dann verdammt düster ,fast schon schleppend präsentiert .Andererseits wieder verstehen’s die auch , ne ganze Menge an eher symphonischen Passagen mit einzubringen ,ohne hierbei jedoch den Musikfluss zu unterbrechen .Das sich hierbei das Keyboard eher hintergründig darstellt ,kann man den 4 Burschen echt zugute halten .Einzig allein Song Nr. 3 will so gar nicht in den musikalisch Ablauf passen .Das gibt’s 2 Minuten lang nur nen Glockenklingklang zu hören ,welcher in meinen Augen echt völlig überflüssig ist .Da drängt sich bei mir echt die Frage auf ,was man sich dabei gedacht hat .Mmh ???!!Aber  mal abgesehen von diesem Aussetzer ,gibt’s an der Scheibe echt nichts zu meckern. Interessant ist sicherlich auch die galicische Sprache ,in der man sich hier präsentiert .Sicherlich erkennt man das bei dem keifenden ,teils düster tiefen Gesangsdarbietungen eh nicht heraus ,aber irgendwie ist das ja wohl doch schon was leicht exotisches im Black Metal Bereich .Neben den 7 Stücken findet man hier auch noch  ein Video zum Titeltrack wieder .“Xerion“ haben hier ein ansprechendes Stück an Schwarzwurzelmucke hervorgebracht ,welches einen wirklich überzeugt und ohne Bedenken weiter zu empfehlen ist .Wer trotzdem vorsichtshalber erst mal die Band anchecken will ,kann sich auf deren hompage erst mal ein paar Hörproben genehmigen.


Harm Magazine (Canada)
The way I discovered German label Schwarzdorn Production was by getting a promo of one of their artists called Taunusheim. Actually I received it from a co-writer at the time. I had the chance to be added on their promo list, which brought home some great music like Carved in Stone, and now this recent release, Nocturnal Misantropia . I also saw that Taunusheim had a new album scheduled to come out this year. It goes without saying that I'm really looking forward to that one!

Xerion was formed by Nocturno in 2001 as a one man project. Nocturnal Misantropia is their first full length, with a full line up now, but quite a few demos and split CDs were done in between. Xerion deserve the Celtic Black Metal tag the label has given them. References to Galician folklore are woven in the music by using more traditional instruments like whistle, bells etc... as well as being covered in the lyrical content of their songs and in the ambiances. Many times, you'll hear fast Black Metal with tremolo pickings and the likes, and on the other hand, quieter breaks offer nice atmospheric passages, often graced by keyboards. The keys here are never overwhelming, but always projecting a well appreciated ambiance and a feeling of melancholia in the overall sound scape. Same goes for blast beats/double basses; they don't try to steal the show, quite the contrary. This allows the more melodic aspects of Xerion to take their well deserved first place. Founder Nocturno is mostly responsible for this melodic Celtic Black Metal journey by playing guitars, bass, whistle and vocals. Numerous good pieces to point out on this release such as "Na Traza Esoterica", "No Pazo Derruido Da Existencia", "No Val Do Silencio" and the title track.

Nocturnal Misantropia means: very recommendable Black Metal with a pleasant Celtic touch.
Rating: 4.25 / 5


Interregnum (Germany)

Die kleine folkloristische Flötenmelodie, die in das Album geleitet, läßt nicht im Traum erahnen, welche Melodie-Gewalten uns auf „Nocturnal Misantropia“ von XERION erwarten. Denn die gniedelige Gitarre, die das Flötenthema aufgreift, hat eher einen obskuren Klang. So merkwürdig diese erste Nummer, „Akelarre“, auch erscheinen mag – aufhorchen läßt sie allemal. Wenn dann aber der Titelsong losbricht, horcht man nicht mehr auf, sondern läßt sich unwillkürlich in die Wucht der Gitarrenweisen fallen. Das Stück ist ein breiter, ja epischer Black-Metal-Song mit düsteren Slow-Parts, rauen Vocals und einem ganz dezent bedienten Keyboard, das gar leicht an Kirchenorgeln erinnert. Und wer meinte: Jetzt geht’s los – der sieht sich erst einmal wieder vor einem Rätsel, denn mit „Ate A Morte …“ folgt ein Glockenspiel, das klingt, als riefe man in einem galizischen Dorf die Gemeinde zu einer Totenfeier zusammen. Und als wäre diese Gong-Abfolge das eigentliche Intro gewesen, kommen nun über uns die Spanier von XERION. „Na Traza Esoterica Do Ar Invisible“ drückt uns mit seiner Gitarrenmelodie geradezu an die Wand. Und als wäre das musikalische Thema nicht schon einzigartig genug, gibt es noch einen eingängigen Blast-Part und einen folkigen Ausstieg. „Aqueles Que Nos Deixan Atrás“ ist gedrosselter geraten, wirkt nicht nur dadurch sehr düster, und Nocturno singt dämonisch, wie sonst auf dem ganzen Album nicht wieder. Müßig zu erwähnen, daß die folgenden zwei Stücke dem anderen Material in nichts nachstehen. Mördermelodien bestimmen die Wirkung. Und selten habe ich solche dunklen Keyboard-Einsätze vernommen wie auf „Nocturnal Misantropia“. Das ist so stimmig, daß selbst Gegner von Tasteninstrumenten im Black Metal die hintergründige Wirkung der Töne als angenehm empfinden werden.
10 von 10 Punkten


Kogaionon Magazine (Romania)
Nocturno's band released the first album after seven years of underground activity, promoting the approached style as Galician Black Metal. I've listened to the album carefully but I couldn't find many interesting elements. There are some well performed sequences, with rhythm breakouts, lots of atmosphere, plus some inspired guitar riffs and a fine sounding keyboard, but that's all about it. The rest is common Black Metal, with aggressive voice and infernal rhythm, alike the one executed by Nordic bands. I must consider we are talking about a debut though, and if we are to look at it this way, than the rating could turn more indulgent. There is also a video on the CD, not very innovative yet presenting attractive nature landscapes and adding value to the album.
Rating: 0.80/1


Lady-Metal (Germany)
"Cantares Das Loitas Esquecidas" - "Lieder von vergessenen Schlachten" zu deutsch - nennt sich das aktuelle Album der spanischen Black Metaller von Xerión um Nocturno, der diese als Ein-Mann-Projekt startete und über die Jahre hinweg eine livetaugliche Truppe zusammenstellte. Das Album umfasst neun Songs und bietet neben gekonntem Schwarzmetall noch einen keltischen Einschlag, der nicht überhörbar ist.

Ein Intro, wie es fast schon traditionell anmutet, stellt der erste Titel "Badaladas Funerais No Esmorecer Da Lua" mit klassischem Klang von Gewitter mit Kirchenglocke und darauffolgendem mittelalterlichem Chorgesang. Ein perfekter Übergang findet sich schließlich zum zweiten Song "O Espertar Do Xerión" vor, der langsam aufgebaut wird, beginnend mit dem Bass und gefolgt von den Gitarren, dem Schlagzeug und schließlich einem einläutenden Schrei des Sängers.

Die Kombination der beiden Stile Black und Celtic, dessen musikalische Merkmale dem Pagan sehr nahe stehen, findet sich durch das ganze Album in einem gleichen Verhältnis zueinander. Das Keyboard fügt sich dazu wider Erwarten sehr dezent in die Songstrukturen, und wirkt somit niemals nervend.

Als der am vielfältigsten komponiert erweist sich mit "Nas Verdes Fragas De Amh-Ghad-Ari" als fünften Song, in welchem Nocturno sehr viele melodische sowie auch rhythmische Elemente auslebt. So herrschen schnelle Blastbeats genauso vor wie etwa ein akustischer Clean-Teil in der Mitte des Songs.
Gehörig auf die Tempotube drückt der Titel-Song des Albums, der sich somit einen optimalen Zeitpunkt ausgesucht hat, denn Nummer sieben ist im Gegenteil dazu eine wahre Bremse, zumindest die erste Hälfte. Das führende Melodieschema im langsamen Stil reicht auch durch die folgenden schnelleren Rhythmen des Schlagzeugs bis ans Ende und behält somit eine klare Linie für den Hörer bei, um an den eher schwerwiegenden ersten Teil zu erinnern.

"Loitas Na Néboa", das Cover des Songs "Nebelkämpfe" der Band Taunusheim, stellt an achter Position nicht nur durch den übersetzten Namen einen ganz eigenen Charakter im Vergleich zum Original dar und bietet folglich auch musikalisch nicht eine detaillierte 1:1-Kopie.

Fazit: Immerwieder aufs neue lässt sich ein gewisser Liedablauf feststellen, der mehrmals im Album vorkommt: eine eher ruhigere erste Liedhälfte schließt in eine brachialere, temporeichere zweite Hälfte. Songübergreifend sieht dies nach außen zwar wie ein langweiliges Muster aus, ist es aber in keinster Hinsicht, da durch die alleinige Rhythmus- und Stimmungsvielfalt eine große Abwechslung geboten wird, die dieses Album zu einem echten Geheimtipp für Schwarzmetaller, die gerne etwas Mythologie lieben, macht.


Legacy (Germany)
Holla, der Waldtroll – selten findet man ein Debüt einer Black Metal-Formation, das zwar dem Underground treu bleibt, dennoch aber kompositorische Klasse beweist, die reicht, selbst alte Hasen bzw. Nordlandwölfe zurück in die Wildnis zu blasen. XERION aus dem spanischen Galizien haben es jedoch geschafft und reihen sich schon jetzt in die Riege der ganz großen Schwarzkittel ein. Mit ihrer brachialen Sturmfront blasen sie mal im Midtempo, mal in ungezügelten Spurt-Attacken zum Großangriff, während sie dabei nie vergessen, dass es schon mehr als stupides Gebolze braucht. Mit hymnischen Gitarrenleads schaffen sie trotz mäßiger Produktion und ungezügelter Aggression eine Atmosphäre, von der manche Bands mit glatt polierten High-End-Mixen nur träumen können. Mehr als einmal kommen einem Bands wie Satyricon, Summoning oder Minas Morgul in den Sinn – und das zu Recht. Ähnlich wie genannte Bands gelingt es XERION, jeden Song trotz gebührender Rohheit zu einer kleinen Hymne zu schleifen, die Eingängigkeit und Atmosphäre so sehr in sich vereint, dass jeder der sieben Songs seinen ganz eigenen Charakter entwickelt. Stilmittel wie Glocken oder Flöten werden dabei ebenso genutzt wie hin und wieder ein animalischer Schrei, der aus der Tiefe der Hölle geboren zu sein scheint und jegliche Träumerei zu einer infernalischen Botschaft des Hasses werden lässt. Selbst abzüglich der doch etwas platten Produktion muss man das Werk als Highlight im Extrem-Metal bezeichnen und jedem Menschenfeind wärmstens ans unterkühlte Herz legen.
12 von 15 Punkten


Metalmessage.de (Germany)

Seit dem Jahr 2001 huldigen diese Galicier bereits ihrer spezifischen Vision von Celtic Black Metal. Im gesamten Schwermetallbereich dürfte die Heimat des Quartetts beziehungsweise dieser Fleck der Weltkarte noch gänzlich unbekannt sein: Galicien ist eine autonome Gemeinschaft im Nordwesten Spaniens, welche sich vier Provinzen gliedert. Der Name Galicien stammt von den alten keltischen Galläkern, einem kelto-iberischen Volk aus dem historischen Altertum. Und diese Region ist bekannt für ihre hohen Bergketten, die Galicien vom Rest Spaniens regelrecht abschotten – Ehrensache, dass bei solcherlei geographischen Verhältnissen wohl in Sachen Musik nur mystischer und epischer Schwerstahl bestmöglich geschmiedet werden kann. Somit ist „Nocturnal Misantropia“ auch ein Debütalbum geworden, wie es inbrünstiger und hingebungsvoller wohl nicht sein könnte. Ursprünglich als Einmann-Projekt gestartet, kamen Urheber Nocturno die Götter beziehungsweise das Schicksal zu Hilfe, geeignete Mitstreiter fanden sich ein und gemeinsam ging es an Weiteres. Um neben den entsprechenden Melodien die keltische Note in der Musik hervorzuheben, wird von Anführer Nocturno eine spärlich dosierte Flöte verwendet.

 

Die ambitionierte Band macht es hier genau richtig: Harsche und oftmals pfeilschnell hernieder prasselnde Rhythmusausbrüche hochimpulsiver Natur wechseln einander ständig ab mit getragenen und hochherrschaftlich anmutenden Passagen. Was den Aufbau und den Einsatz der Melodien anbelangt, da gingen Xerión durch die gute alte Emperor-Schule, das ist deutlich zu hören. Rau besungen wird das ergötzlich grimmige Liedgut mit herrlich kernigen Kehlengewittern. Dass sich die Lieder und deren Aufbauten oftmals ähneln, gerade in den zügig instrumentierten Stellen, ist nicht ganz von der Hand zu weisen – doch ich selbst habe mich nach einigen Durchläufen so richtig in diese betörend selbstlose Scheibe verknallt. Denn der kauzig-mythische und packend obskure Dunkel-Charme der raubauzigen Rasanz-Platte strahlt einen nicht unerheblichen Reiz auf mich aus. Einen herben Schnitzer allerdings haben sich Xerión mit dem dritten „Track“ erlaubt: „Ate A Morte...“ ist nämlich nicht mehr als ein simples Zwischenstück, das einige Minuten lang lediglich langsam getaktete Schläge auf einen glockenähnlichen Klangkörper wiedergibt. Ich frage mich, was sie sich dabei wohl gedacht haben.
7 von 10 Punkten


Metalnation (Czech Republic)
XERION pocházejí ze Španelska a ve své hudbe kombinují black metal s prvky folkových námetu s prírodní náladovostí a rozmanitostí. Na tom by nebylo nic tak zvláštního, ale projev se kterým se kapela prezentuje už zajímavý je! Za svojí dosavadní sedmiletou existenci se kapela snaží a pracuje na sobe, jak jen lze. Každým rokem na její konto pribývá nejaký ten demác se splitkem nebo EP deskou. Až v roce 2007 díky nemeckému vydavatelství Schwarzdorn Productions kapele vychází debutová deska nazvaná „Nocturnal Misantropia“.

Sedmi skladbová nahrávka je dílkem více než zajímavým. A to i díky své folkové, harmonicky uvolnené atmosfére a zároven silných, hutných black metalových momentu ve kterých se trese zem a padá listí ze stromu. Desce vládne príjemný zvuk a pestrá instrumentální kompozice. Vynikají zde povedené melodické kytarové rify, spousta energie zvoucí k pobíhání po místnosti, poklepávání si do kouzelného stredne tempového rytmu s bujarým klávesovým doprovodem ve kterém se cas od casu ozývají zajímavé souhry, které mají na starosti dudy nebo housle. Kapela se prezentuje petatriceti minutami, které jsou více než mírumilovné a zajímavé i díky své textové a hlasové kompozici, kterou tvorí texty s typickým black metalovým pochmurným hlasem v portugalském dialektu nazývaném Galician. Texty jsou díky nemu velmi hravé, krásné, líbivé, plné zákoutí i slovních hrícek a zpevák Nocturno si s nimi proto dává práci. Obcas se mu jazyk lehce zamotává a zpev pusobí, jako plynule odvykládaná detská ríkanka, ale není to až tak veliký nedostatek nebo snad problém, který by mi delal nejaký problém. Náladovostí protkané jednotlivé skladby pusobí velice pestre a neokoukane, rozmanite a dustojne, i když musím ríct, že žádná z nich není nijak famózních rozmeru nebo nejak vycnívající. Snad jen dvouminutové zvonové intro „Ate a Morte…“. Nahrávka je nadprumerná to ano, ale víc bych ji již neprisuzoval. K desce je pribalen videoklip zhotovený ke skladbe „Nocturnal Misantropia“. Každopádne se teším na další pocin se kterým se kapela hodlá prezentovat do budoucna. Myslím si, že je to více než zajímavý úkaz na dnešní vratké folk/blackové scéne...

7 of 10 points


Metalnews (Germany)

Dass man es bei der Celtic Black Metal-Band XERIÓN, im Gegensatz zu vielen möchtegern-paganistischen Vikinger-Bands mit etwas Ernstzunehmendem zu tun hat, ist schon auf den ersten Blick ersichtlich:
Die Spanier um Bandkopf Nocturno nehmen es mit der keltischen Kultur als Thematik durchaus genau: Alle Texte sind auf Galicisch, einer seltenen Sprache, die nur in einem kleinen Gebiet Nordwest Spaniens gesprochen wird, verfasst und auch der Bandname entspringt der galicischen Kultur, die stark von der keltischen beeinflusst ist.

Stimmungsvoll beginnt das Werk mit einer Flötenmelodie, die von einem Schrei und dem unvermittelten einsetzten der Gitarren, die eine altertümlich klingende Melodie spielen, abgelöst wird.
Nach diesem kurzen Intro legt die CD mit relativ traditionellem, doch stets melodiösem Black Metal, der, begleitet von Nocturnos bösem Gesang, mit viel Atmosphäre zu überzeugen weiß, los:
Von langsamen, stimmungsvollen Parts, über Midtempo-Passagen mit getragenen, anmutigen Melodien bis hin zu Gitarrenläufen, die an TAAKE oder alte SATYRICON erinnern, ist auf "Nocturnal Misantropía" fast alles zu finden, was das Herz begehrt. Dabei weiß man stets das rechte Maß zu wählen, so dass die CD weder langweilig noch zerfahren wirkt.

Einzig der zusammenhangslos stehende Track aus einer mehr oder weniger gut als Melodie zu identifizierenden Abfolge von Gong- oder Glockenschlägen wirkt etwas deplaziert; da er lediglich die mühevoll in zwei Liedern aufgebaute Atmosphäre in sich zusammenfallen lässt, ohne dabei eine nachvollziehbare Daseinsberechtigung vorweisen zu können, ist er doch weder besonders kreativ, noch besonders schön anzuhören.
Hier hätte ein weiterer "richtiger" Track wohl mehr Freude bereitet, vor allem, da das Werk mit knappen 30 Minuten definitiv zu kurz ausgefallen ist, was auch der Bonus-Videoclip zu "Nocturnal Misantropía", der hauptsächlich aus Naturaufnahmen sowie Bildern keltischer Statuen besteht und dabei stark an die Visualisierungen der Rumänen NEGURA BUNGET erinnert, nicht wettmachen kann:
Ein paar mehr Songs der Klasse "No Val Do Silencio", eine Spielzeit von über 45 Minuten, und "Nocturnal Misantropía" wäre ein wirklich herausragendes Album geworden.
5 von 7 Punkten


Metalroxx (Germany)

Die Kelten waren von Anfang an ein ehrfurchtsvolles, geheimnissvolles und kluges Volk. Kein Wunder das ihnen allerlei Dinge zu Grunde gehen und das ihre Völker ganze Zeitabschnitte geprägt haben. Auch im sonnigen Spanien haben sie ihre unverwüstlichen Spuren hinterlassen indem die keltischen Galläker die Region Galicien für immer gezeichnet haben. Aus eben dieser Region stammt das neueste Schaffenswerk „Nocturnal Misantropia“ von
XERIÒN und natürlich auch die vierköpfige schwarze Folkloristentruppe selbst.
Doch selbst in der Gegenwart halten einen die historischen Arme der Kelten gefangen, denn auch textlich widmet man sich neben der heimatlichen Folklore diesem Thema. Das die galicische Sprache sehr abmutend wirken kann, ist mir schon in manch einem Urlaub aufgefallen, doch das man sie auch in der schwarzen Tonkunst kunstvoll einsetzen kann, ist mir bisher entweder durch Unaufmerksamkeit oder Unwissenheit entgangen.
XERIÒN bedienen sich auf jeden Fall ihrer Landessprache und präsentieren sich auch damit sehr traditionell und heimatverbunden.

Bevor ich mich jedoch der sonnendurchfluteten Seites dieses schwarzen Monuments zuwende möchte ich gleich mal den Punkt nennen, welcher am Ende minus 0,5 ausmachen wird. Diese sensationelle Scheibe ist mit einer guten halben Stunde viel zu kurz. Kaum bin ich tranceartig in die keltische Vergangenheit Galiciens abgetaucht, reißt mich erdrückende Stille wieder zurück in mein eisig-kaltes Büro, vor dessen Fenster die Schneeflocken im Sturm tanzen. Brrr...lasst mich wieder auf Reisen gehen! Zum anderen muss ich leider noch einen halben Punkt Abzug geben für „Song“ Nummero 3 „Ate A More...“. Nerviges Glockengebimmel wie am Sonntagnachmittag um zwölf bei uns im Dorf leitet dieses langweilige Zwischenspiel ein. Hier scheint man mal die Strapazierfähigkeit gewisser elektronischer Programme hat testen zu wollen.

Nun aber zum eigentlichen Grund dieser ganzen kommenden, positiven Zeilen: „Nocturnal Misantropia“!
Zaghaft, leise und dennoch ergreifend leiten
XERIÒN ihr Debütwerk mit einer kleinen, folkloristischen Flötenmelodie ein, welche kaum die melodiösen Gewalten erahnen lässt, welche sich noch auf „Nocturnal Misantropia“ befinden. Danach brechen jedoch die obskur anmutenden Gitarren los und die Nocturno und Iron beweisen, dass sie handwerklich wie auch kompositorisch so einiges drauf haben. Gerade im Opener „Akelarre“ klingen die Gitarren sehr suspekt, denn sie greifen die Flötenmelodie des Anfangs auf. Skurill und schrill aber mit unverwechslbarem Charme versehen. In allen sieben Tracks gibt es mächtig-melodiösen Schwarzstahl, welcher zwischen mitreißenden Blastbeats und erschütternd-melancholischen Midtempopassagen immer wieder wechselt.
Düster-schleppend und wuchtig dröhnt einem danach der episch-schwarze Titelsong „Nocturnal Misantropia“ entgegen. Die rohen und rauen Galicischen-Vocals von Nocturno fügen sich perfekt in die ruhigen Slow-Parts ein und entfachen unwillkürlich eine Gänsehaut. Zudem werden immer wieder diese folkloristischen Einsprengsel in die Songs verwoben, sodass die Heimatverbundenheit der Vier bestens unterstrichen wird. Im Hintergrund hört man immer wieder dezent ein Keyboard emporblitzen, welches düster gestimmt ist wie eine Kirchenorgel beim Einzug der Trauergemeinde kaum das Argument von Kitsch zulässt. „Na Traza Esoterica Do Ar Invisible“ wird fast gänzlich von der Gitarrenfront getragen und richtig räudig wird es dann mit dem finsteren „Aqueles Que Nos Deixan Atras“, in welchem Nocturnos Stimme der eines Dämons gleicht. Doch geht doch einfach mal selbst auf Entdeckungstour.

Wahrlich beachtlich wie sich dieses Ein-Mann-Projekt Nocturnos aus dem Jahre 2001 gemausert hat. Mit „Nocturnal Misantropía“ liefert das galicische Quartett nun ein mehr als nur beachtliches Debüt ab, welches wohl mit kommenden Alben schwer zu toppen sein wird. Dieses Album ist weit mehr als nur ein netter, vom Heidentum inspirierter Black Metal-Zeitvertreib für mal eben zwischendurch. Wer gerne mal etwas zur Ruhe kommt zwischen den Blastattacken, wer auf hochwertigen Black Metal Wert legt oder wer einfach mal wieder etwas Neues entdecken möchte ist mit
XERIÒN bestens bedient.
9 von 10 Punkten


Metal Zone (Italy)
I galiziani Xerion, conterranei dei Dantalion, nascono nel 2001 come solo-project del mastermind Nocturno, attualmente coadiuvato da Daga, Ikon e Aborioth: “Nocturnal Misantropia”, rilasciato per la tedesca Schwarzdorn Productions, può considerarsi a tutti gli effetti il debut album della band, nonostante le numerose autoproduzioni (tre demo e sei split) alle spalle.

Sette tracce di marcio black metal fortemente influenzato dalle sonorità scandinave degli anni novanta, sulla scia di Dark Funeral e Setherial, ma senza disdegnare incursioni in atmosfere maggiormente epiche e battagliere: da qui la definizione del genere come celtic black metal con riferimento al folklore galiziano presente in abbondanza nel platter in esame soprattutto grazie all’utilizzo di strumenti tipici quali whistle e campane.

L’album è ben suonato e strutturato tra numerosi ed improvvisi cambi di tempo che vedono l’alternarsi di sezioni velocissime e rallentamenti di grande atmosfera con un ottimo screaming a far da protagonista lungo i trentacinque minuti di durata del disco.

Una band sorprendente che approda al meritato, a mio avviso, debutto sulla lunga distanza dopo sette anni di gavetta nell’underground spagnolo: ad impreziosire il buon album anche il video della title-track in cui è possibile apprezzare le bellezze paesaggistiche della regione più fredda della Spagna, la Galizia appunto.

80 / 100 points


My Revelations (Germany)

Der Name XERÍON entstammt der keltischen, galicischen Mythologie und dahinter verbirgt sich eine ursprünglich 2001 als Solo-Projekt von Nocturno gestartete Black-Metal-Band aus Spanien. Auch wenn der Mann mit seinem Pseudonym ganz sicher keinen Innovationspreis abstauben wird, konnte er nach drei Demos weitere Mitglieder um sich scharen, mit denen dann verschiedene Split-CDs mit anderen Underground-Rabauken eingetütet wurden.
Ende 2006 enstand schließlich das erste vollwertige Album "Nocturnal Misantropía", dem sich 2007 Schwarzdorn Productions annahmen. Und das zu Recht! Auch wenn die Band mit der Suche nach der eigenen Identität sicher noch nicht am Ende ist, so kann sie auf ihrem Debüt durchaus einige Akzente setzen und sich von der Masse abheben. Bereits der 2-minütige Opener "Akelarre" lässt mit der im Black-Metal-Fundament eingegossenen Flöte, die von Nocturno himself gespielt wird, aufhorchen. Dunkler und flotter mit dezenten Keyboard-Folgen, teils im schaurig-schönen Orgel-Sound, geht es mit dem Titeltrack weiter. 34:28 Minuten sind für ein Album nicht furchtbar lang, deswegen stört dann "Ate A Morte..." mit seinen perkussiven Glocken-Schlägen noch mehr, als es sowieso schon tut. Kategorie: überflüssig. Mit schönen schwarzen Harmonien, die im Kontrast zum Gekeife Nocturnos stehen, wird man mit "Na Traza Esotérica Do Ar Invisible" aber schnell wieder entschädigt. Nach dem größtenteils gemächlichen "Aqueles Que Nos Deixan Atrás" stellt "No Pazo Derruido Da Existencia" den Höhepunkt auf "Nocturnal Misantropía": tolle Melodien, die eine düstere Melancholie verströmen, lassen vor dem inneren Auge Bilder von desolaten, menschenleeren und unantastbar schönen Landschaften entstehen. Würdig beendet wird das Debüt zuböserletzt mit "No Val Do Silencio".
Zu meckern gibts bei XERÍON unterm Strich nicht viel, außer dass die Spielzeit schwer kurz ausgefallen ist, die Songs hier und da noch etwas mehr Biss haben könnten und der Sound etwas dünn daher kommt. Ansonsten haben die Spanier aber sieben echte Black-/Pagan-Metal-Hymnen auf ihrem Debüt verewigt, die vor allem in den getragenen Momenten und beim spärlichen Einsatz des Keyboards ihre erhabene Schönheit zu versprühen wissen. Auf der CD wird übrigens auch ein Video zum Titeltrack zu finden sein; wer die Spanier vorher antesten will, kann das mit einigen Hörproben auf deren schön gemachter Homepage tun.
9 von 15 Punkten


Nordic Vision (Norway)
Harmony and melody goes hand in hand with rather grim vocals and powerful metal. This is Xerión´s debut album, and it´s a nice listen. The album does not offer a challenge to the ear, as it is very melodic and it´s music we´ve heard before. But the songs are played well and the melodies are nice. You get this contrast with some powerful metal and really a lot of kind melodies that really work out nicely, but it´s far from being unique and with a character of its own. It´s labelled as Celtic Black Metal, but I´m not sure about this black metal thing on this album though. But add to that a good dose of sweet melodies and really harmonic music and you might get a more accurate picture.


Orkus (Germany)

Jedem Landstrich seine Black Metal-Band. Demnächst dürfen wir uns sicher auch auf "Pfälzer Saumagen Black Metal" freuen. So lange können wir aber noch den galicischen Tönen der selbst ernannten Celtic Black Metal-Band Xerión lauschen, welche die Texte in ihrer nativen Sprache abfasst und die Traditionen ihrer Heimat hochhält. Aus Galicien sind für den folkloristisch Interessierten auch Sangre Cavallum bekannt, das nur am Rande. Denn dafür, dass hier so viel Wert auf die eigene Herkunft gelegt wird, ist der Black Metal doch sehr traditionell im nordischen Sinne und wenig folkloristisch, von den Kelten ist nicht viel zu spüren. Als Alibi gibt es ein Flötenintro, danach geht es in der üblich nordisch-melodischen Weise weiter, die man einfach schon ein paarmal zu oft gehört hat. Xerión aus Galicien sind nicht schlechter, aber auch nicht besser als das Gros der heutigen Kollegen aus aller Herren Länder, schmeißen zwischendrin noch etwas Burzum auf den Hörer und nerven im Zwischenspiel durch sinnloses Gebimmel. Tatsächlich wünscht man sich nach den auch werkimmanent ähnlich gestrickten Stücken mal etwas Abwechslung und Folk-Beigaben – schade, mit etwas mehr galicischen Einflüssen wäre
Nocturnal Misantropía sicher interessanter ausgefallen. So bleibt ein gefälliges Album knapp über dem Durchschnitt.
7 von 10 Punkten


Raw & Wild (Italy)
Pagan\\folk black metal dalle tinte celtiche quello degli Xerion. La particolarità dell’offerta di questo gruppo sta nel fatto che le influenze celtiche sono di derivazione spagnola. La Galizia, terra di origine degli Xerion, è la principale fonte d’ispirazione di questo gruppo che ne caratterizza la proposta musicale principalmente per l’uso che fa dell’idioma natale di quelle lande. Nati come one man band, al momento della registrazione del disco la band si è assestata nella formazione a quattro. Sin dall’intro “Akelarre” con il suono di flauto si fa un bel passo indietro nel tempo, anche se poi è il black metal a farla da padrone nel disco, quello di scuola norvegese. Il gruppo riesce nel corso delle sette canzoni a ricreare atmosfere epiche (quasi di stampo cinematografico) senza però pagare dazio a soluzioni eccessivamente pompose. Il cd è arricchito da uno splendido video girato nelle magiche terre di Galizia. Il risultato finale è un gran bel disco che sicuramente non passerà alla storia, ma che vi permetterà di passare una manciata di minuti in un epoca che non tornerà più.
7 / 10 points


Rock Underground (Brazil)
Banda exótica e pitoresca de Celtic Black Metal, vinda da Galícia. Depois de vários splits com outros grupos obscuros como Foscor (este nem tanto obscuro), Cryfemal e Decayed, agora a horda lança seu debut full length. Seu Black Metal é acrescido de influências e sonoridades celtas, bem como do Folk Galiciano, com todo seu folclore e mitologia, tão desconhecidos por todos nós ainda. Sua língua é o galego, que ´s um meio termo entre o português e o espanhol (mas esqueça o errôneo “portunhol”), seu país estando entre Portugal e Espanha, logo a influência é certa. Erroneamente, alguns veículos internacionais falam que a banda é espanhola, o que não é verdade. Apesar da nula experiência e vivência da comunidade no estilo (já que o Estado deles PE minúsculo), eles mostram um bom desempenho. Algumas músicas são pitorescas, como Akelarre, que abre com uma vinheta/intro dentro da própria faixa, com instrumentos de sopro. A segunda faixa, Nocturnal Misantropia, é inteira instrumental com mais de três minutos de badalar de sinos. Sim, isso mesmo! Para alguns, uma eterna chatice. Para outros, inclusive eu, um deleite tétrico, macabro e sinistro! A veia é o Black Metal, acrescido destes elementos locais. E se não fosse isso, como o estilo se desenvolveria? Aqueles que nos deixan atrás é um momento atmosférico e Dark, sombrio e denso. No val do silencio é um épico, pagão, que lembra o Viking, de tão ponderosa é esta canção e com tanto calor e intensidade que a banda a executa. Já No pazo derruido da existência é um puro Black Metal, cru, frio e ríspido, mais tradicional possível. Ultra-recomendado, uma jóia rara!
9 of 10 points


Squealer-Rocks.de (Germany)

Spanien ist im Allgemeinen nicht gerade bekannt für seine erstklassigen Metal Bands, da freut es einen doch sehr, wenn es einer Band aus dem sonnigen Süden Europas gelingt einen in angenehmer Weise zu überraschen. Und wenn man an das Land auf der iberischen Halbinsel denkt, dann wohl meist an die trockenen, von Touristen bevölkerten Mittelmeerstände, aber Xeríon entführen in ein Spanien, das weit ab dieser stereotypen Vorstellungen liegt, nämlich in die Provinz Galicien, die nicht nur zufällig eine namentliche Verwandtschaft mit Gallien aufweist, denn die schroffen Klippen und üppigen Wälder lassen Assoziationen zur Bretagne entstehen.

Schon nach den ersten Flötenklängen in der Eröffnungsnummer „Akelarre“ reibt man sich verwundert die Augen und öffnet vor atemlosen Staunen den Mund, denn Vieles würde man von einer Band aus Spanien erwarten, aber nicht das. Denn unvermittelt betritt man durch NOCTURNAL MIASANTROPÍA eine urgewaltige Landschaft, zwischen schroffen Klippen und bewaldeten Küsten, eingefangen in einer bildgewaltigen und raumgreifenden Musik, wie man sie sonst eigentlich nur aus Skandinavien gewohnt ist. Die Melodien, die Xeríon kreieren, zeugen von einer morbiden und doch gleichermaßen ewigen Schönheit, wie sie der Natur eigen ist. In düsterer, bedrückend epischer Weise fangen die Galicier somit die entrückende Stimmung, die dem Folk/Pagan Genre eigen ist und welche die Fans in ihren Bann schlägt, ein.

Die von Bandgründer und Songwriter Nocturno geschrieben Lieder bewegen sich über weite Strecken im langsamen, teils doomigen Midtempo, brechen jedoch das ein oder andere Mal in blackmetallisch anmutender Art mit Doppelbass aus. So ergeben sich aufgrund der epischen, hymnischen und doch niederdrückenden Stimmung durchaus auch Vergleich zu den irischen Progressive Black Metallern von Primordial oder bekannten, finnischen Vertretern dieses Genres, hinter denen sich, der ebenfalls als Sänger tätige, Nocturno, was die morbiden, teils grunzenden, teils kreischenden Gesangsparts angeht, auf alle Fälle nicht verstecken muss.

Fazit: Wer sich als aufrichtiger Fan des Pagan oder Folk Metal bezeichnet und wer auf vielschichtigen Metal mit einem unleugbaren Hang zur Epik steht, der darf es nicht versäumen zumindest einmal ein Ohr an NOCTURNAL MISANTROPÍA zu riskieren, denn was die Galicier auf ihrem Debütalbum musikalisch abliefern, ist ganz großes Kino. Mitreißend und auf alle Fälle fesselnd von der ersten bis zu letzten Minute.


Staymetal Webzine (Spain)
Los black metaleros gallegos Xerión fueron fundados en el año 2001 bajo el impulso de Nocturno, con la idea de poner en marcha un proyecto en solitario. Poco a poco fue dejando la idea del proyecto en solitario para ir incorporando miembros y completar un line-up capaz de tocar en directo. Una vez conseguido, con los lógicos cambios de formación de cualquier banda, se empiezan a suceder un sinfín de demos y splits con otras bandas nacionales como Foscor, Cryfemal, Omendark o Nakkiga. Es al principio del 2006 cuando Nocturno decide optar nuevamente por seguir en solitario con el proyecto, momento en el cual empieza a componer el que sería el primer larga duración de Xerión, bajo el nombre de “Nocturnal Misantropía”. El trabajo fue grabado en los estudios Mafia Records y saldría a la venta en formato cinta a través del sello canadiense Tour de Garde. Para la grabación, Nocturno contó con ex-miembros de la banda, Daga a los teclados, Aborioth a la batería e Iron a las guitarras.

El éxito de esta grabación y las buenas críticas recogidas hizo que en el 2007 Xerión firmara por el sello alemán Schwarzdorn Records para la re-edición del trabajo, esta vez en formato digital y con un vídeo clip extra grabado en tierras gallegas.

La incorporación de un batería para la grabación del trabajo ha dado un salto de calidad tremendo en las percusiones, abandonando los ritmos monótonos de las baterías programadas de sus primeras grabaciones. Además Aboriorth es un excelente batería capaz de adaptarse a cualquier tipo de ritmos, ofreciendo una gran técnica y variando los ritmos con gran facilidad. El segundo elemento clave de este trabajo es la desaparición casi por completo de los elementos folk de su tierra, dejando de lado las flautas, gaitas y otros instrumentos tradicionales, para encrudecer el sonido y volver un tanto a sus orígenes. Tan sólo en algunos temas como “Akelarre” o “No val do silencio” obtienen cierta relevancia los instrumentos tradicionales. Un black metal crudo, oscuro y atmosférico, mucho más maduro y en el que los elementos pagan/ibéricos siguen estando presentes pero en una menos dosis.

Su black metal tiene gran variedad de ritmos, donde los rápidos predominan, pero dejan espacio para medios tiempos enérgicos y secciones más lentas donde la voz de Nocturno invade con su aura de sufrimiento y agonía, dotando a las canciones de un alto grado atmosférico de dolor y melancolía. Ante estos pasajes de gran agresividad y riffs endemoniados, se contraponen otros donde las melodías melancólicas y tristes acaparan el protagonismo para transformar la música de Xerión en un sonido mucho más intimista y filosofal. Los teclados de Daga han perdido protagonismo con respecto a otros trabajos, sin embargo aparecen en los momentos idóneos para envolver los riffs y las melodías a la perfección y dotarles de un mayor grado de oscuridad.

Si la voz de Nocturno es idónea para el black metal y las baterías de Aboriorth rozan un gran nivel, no se quedan atrás las secciones de guitarra y bajo. Los riffs, las distorsiones y las melodías de guitarra rozan un gran nivel, unas veces por su agresividad y otras por su talante oscuro, atmosférico y melancólico, aportando siempre un alto grado de intensidad musical. Sin embargo, el bajo es lo que más me ha sorprendido. Por lo general siempre oculto entre blastbeats y frenéticos riffs de guitarra en el black metal, Xerión hace que el bajo alcance un grado de protagonismo esencial en algunos temas, dejándose escuchar con facilidad y marcando unas líneas perfectas. Tan sólo escuchando el inicio del disco con “Akelarre” entenderéis rápidamente a lo que me refiero.

Desde aquí sólo me queda recomendaros este sensacional disco de una de las mejores bandas de black metal nacionales. Este trabajo es sin duda lo mejor que ha salido de la retorcida mente de Nocturno y roza un gran nivel en todos los aspectos, producción, composición, técnica, atmósferas etc.
82 of 100 points


Tokafi Zine (Germany)

Xerión is a spanish Celtic black metal band from Galicia (for those who don´t know: North Spain, Atlantic coast, North Portugal…).They are practicing a convincing dark “Galician black metal” as they describe themselves.

Throughout “Nocturnal Misantropia”, Xerión perfectly transport this typical Galician aura. They commemorate the ancient divinities from Galicia´s mythology using keyboards and celtic flute. The music is extremely black, performed in slow- and mid-tempo and comes adorned with great dark melodies and piutchblack riffs.

Texts are based on Galician Mythology and sang in Galician language (a language between Spanish and Portuguese). Xerion make an appeal to the forest´s spirits, asking them for protection; describing this lost heaven and other souvenirs from the past. The infinity of silence is a major theme, making allusion to those nocturnal nights on their home lands. Galicia is well know for being a rough land because of its atlantic winds, sharp mountains, dark forests and its “Rías Gallegas”. Xerión emphasize the feelings of facing this infinite abyss with its freezing and nocturnal nights.
 
In addition to these 7 titles, a video clip depicts Galicia´s rough landscapes. The clip was shoot in black and white, showing old Mythologic gargoyles and monuments. The whole is quit abstract but translate Xerión´s world precisely.

The band was more than happy finding a label like Schwarzdorn Production willing to release and distribute their album and giving them the support they need. It has certainly paid off for both parties: “Nocturnal Misantropia” is a gloomy trip deep into ancient Galicians´mythology.


Twierdza (Germany)

Die Erschaffer des vorliegenden Machwerkes, XERIÓN, stammen aus Galizien – nicht aus der ähnlich lautenden historischen Region in der Ukraine und Polen (Galicien) oder aus der österreichischen Gemeinde Gallizien, sondern aus dem spanischen Galicien, dessen Name auf die keltischen Galläker zurückgeht.

Keltisch beeinflußt sind auch die Texte sowie einige folkloristische Einsprengsel in der Tonkunst der Musikgruppe. Auch mit der Verwendung der galicischen Sprache beim Gesang zeigen sich die Mannen sehr traditionell und heimatverbunden.

Nocturno, der Gitarrist, Bassist, Flötist, Sänger und Führer der Gruppe, war es auch, welcher XERIÓN 2001 aus der Taufe gehoben hatte. Zunächst verstand sich XERIÓN als Ein-Mann-Projekt Nocturnos, ging dann jedoch ab etwa 2003 in eine richtige Musikgruppe über.

Das mit knapp über eine halbe Stunde recht kurze Vollzeitalbum „Nocturnal Misantropía“ bietet handwerklich wie kompositorisch gut gemachtes Schwarzmetall im langsamen bis höchstens mittleren Geschwindigkeitsbereich, das mir gut gefällt. Neben gelegentlichen volksmusikalisch geprägten Partien und der bereits weiter oben erwähnten Verwendung der galicischen Sprache beim Gesang prägt vor allem das Langsame, Getragene das Antlitz dieser Formation. Ferner kommt interessanterweise der Baßgitarre eine etwas höhere Bedeutung zu als bei anderen Musikkapellen der schwarzmetallischen Schattierung; so werden zum Beispiel im ersten Stück, „Akelarre“, mittels des Basses interessante Akzente gesetzt.

Besonders gut gefällt mir zum Beispiel die Flötenweise im ersten Teile des Eingangsliedes, welche dann später in hymnische Schwarztonkunst übergeht. Auch das gleichzeitig melancholische und kraftvolle Gitarrenleitmotiv des gelungenen vierten Titels, „Na Traza Esotérica Do Ar Invisible...“, ist sehr schön wie einprägsam. Ein besonderer Glanzpunkt vorliegender Scheibe findet sich im Stücke „Aqueles Que Nos Deixan Atrás“, einem sehr langsamen, getragenen Beitrag, bei welchem sowohl der Gesang, als auch die Gesamtatmosphäre sehr „ursprünglich“, rauh und „räudig“ anmuten.

Insgesamt bietet „Nocturnal Misantropía“ gute, heidnisch inspirierte (Pagan-)Blackmetalkurzweil, welche jedoch etwas getrübt wird: Zum einen weist die Scheibe sowieso eine relativ kurz bemessene Spielzeit auf. Immerhin faßte eine CD ja durchaus das doppelte an Spielzeit. Zum anderen ist selbst diese knappe Gesamtspielzeit künstlich herbeigeführt, stellt doch das dritte Stück lediglich ein billig mittels eines Musikprogrammes zurechtgezimmertes, banales Glockengeläut in einer penetrant nervenden Tonfolge dar, und ist doch weiterhin auch das erste – sehr kurze – Stück eher als Einklang, denn als vollwertiges Lied zu werten. Doch ungeachtet dieser Einwände summa summarum ein ansprechendes Werk.