FORTID - 9


"Diese Band ist gewillt, sich einen langfristigen Platz im grenzübergreifenden Black Metal zu sichern!" - Mega Metal (D), 8/10

"Eigenständig und abwechslungsreich! '9' ist eine ziemlich geile Scheibe geworden, die man nicht explizit in die Viking-Metal-Schublade stecken sollte!" - XXL Rock (D), 6/7

"A decent album worth checking out for sure!" -  Folk Metal (NL) 

"Ein wirklich tolles Album, das alle Fans von gutem nordischen Black Metal sicher nicht enttäuschen wird!" - Orkus (D)

"Große Momente verstecken sich in nahezu sämtlichen Kompositionen!" - Metal.de (D)


"FORTD begeistern durch fesselnde Wechsel zwischen klaren gefühlvollen Passagen und heftigen Blast-Parts! '
9' gehört definitiv auf die Bestellliste für 2015!" - Dark News (D)

"An interesting release which fans of blackened and epic folk metal will surely appreciate!" - Voices From The Darkside (D)

"Auf das Wesentliche reduzierter Viking / Black Metal, der sich von der Masse abhebt und ein gefundenes Fressen für alle Freunde des ersten Borknagar Albums und "Frost" von Enslaved darstellt!" - Metal Only (D)

"The album sounds sincere and unpolished! Far above the mountains of rubbish which are produced nowadays!" - Ragherrie (NL)

 

"Excellent band, excellent album!" - Metallian (F)

"Interesting and pure Viking Metal! A masterpiece with top-notch production!" - Metal Temple (GR)

"
Eine Pagan Black Metal Band, die mit äußerst abwechslungsreiche Songstrukturenüberraschen kann!" - Metalfactory (CH)

"Das Quartett hat sich beim Songwriting selbst übertroffen! '9' stellt zweifelsohne einen riesigen Schritt nach vorn dar!" - Legacy (D)

"Neun neue Sehnsuchtsstücke - erhaben emporkommend, episch einnehmend, konspirativ bezirzend und urwüchsig bekräftigend!" - Sonic Seducer (D)

"Pagan darkness! A remarkable work!" - Queens Of Steel (E)

"Catchy and melodic viking black metal that creates a memorable atmosphere!" - Antichrist (UKR)

"
Fortid emphasizes intensity!" - Pavillon 666 (F)

"Well-composed, imposing and thrilling! An honest and creative release!" - Metal Maniac (BRA)



INTERVIEWS

Legacy (D)

Hammerheart (D)

Orkus (D)

Metallian (F)

Audronasa Radioshow (LT)

Lords Of Metal (NL)

Metal Sound (SRB)

Zero Tolerance (UK)

Battlehelm (UK)

 

REVIEWS

Stormbringer (A)
Rock Tribune (B) 
Concrete Web (B)

Metal Maniac (BRA) - 9,8 von 10

Metal Factory (CH) - 8,2 von 10

XXL Rock (D) - 6 von 7

Orkus (D)

Metal.de (D) - 7 von 10

Rock Hard (D) - 5 von 10

Metal Only (D) - 7,5 von 10

Voices From The Darkside (D)

Dark News (D)

Legacy (D) - 12 von 15 ; Soundcheck Platz 16 von 48

Sonic Seducer (D)

Deaf Forever (D)

Metal Hammer (D)

Metalized (DK)

Power Of Metal (DK)

Queens Of Steel (E) - 8,5 von 10

Xtreem Music (E) 

Inferno (FIN)

Imperiumi Webzine (FIN)

Metallian (F) - 5 von 6

Pavillon 666 (F) - 7 von 10

Aux Portes Du Metal (F)

Metalland (F)

 

Metal Temple (GR) - 10 von 10

Rock Hard (GR)

Kronos Mortus (HU)

Metal Hammer (IT)

Metalhead (IT)

Metalitalia (IT) 

Rock Hard (IT)

Folk Metal (NL) - 7,5 von 10

Aardschok (NL) 

Ragherrie (NL) - 73 von 100

Lords Of Metal (NL) 

Wings Of Death (NL)

White Room (NL)

Zwaremetalen (NL)

Scream Magazine (NO)

Eternal Terror (NO)

Metal Hammer (NO)

Metal Norge (NO)

Chaosvault (PL)

Misantropia Extrema (POR)

Close Up Magazine (SWE)

Sweden Rock Magazine (SWE)

Destructive Music (UK)

Iron Fist Magazine (UK)

Ave Noctum (UK)
Terrorizer (UK)

Powerplay (UK)

Antichrist (UKR) - 80 von 100

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RADIO-AIRPLAY

Z-Rock Radio, Brutallica Show (BG)

Mosh Club, Chemnitz (D)

Radio Rüsselsheim, IG Metal (D)

Radio Haute Angevine, Metal Zone (F)
Radio Mercure (F)
Radio Tropiques FM, Medley (F)

RTV Baarn, Metal Night (NL)

Metal Warehouse (NL)

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REVIEW-TEXTE / LINKS


Mega Metal:

Nachdem der ehemalige Fortíd-Alleinherrscher Eldur die "Völuspá"-Saga durch hatte, startete 2012 das Projekt "vollständige Band" mit dem vierten Album "Pagan Prophecies" sehr beachtlich. Die Weiterführung dessen heißt nun "9" und zeigt ganz schnell, dass diese Band gewillt ist, sich einen langfristigen Platz im grenzübergreifenden Black Metal zu sichern. Die Island/Norwegen-Connection setzt auf kontinuierliche Weiterentwicklung und könnte sich auf einmal Freunde in mehreren Lagern machen. Zum einen, weil Eldur seine isländische Herkunft stärker zum Ausdruck bringt und mit nicht gerade wenigen Parts diejenigen begeistert, denen Sólstafir jetzt manchmal zu abgehoben klingen. Im vielschichtigen "Viska" und im Abschluss "Hof" werdet ihr diesbezüglich fündig. Und die Sprache tut eh ihr Übriges dazu. Dann wäre da die Enslaved-artige Seite, weswegen ich bereits das Wort Weiterentwicklung verwendete. Interessante Wege im Songwriting, unerwartete Wendungen mit flüssigen Übergängen. Nicht so herausragend wie Grutle & Co., aber beeindruckend genug - der Einstieg in den Titelsong sagt da schon alles. Tja, und trotzdem vergessen Fortíd nicht ihre schwarzen Seelen, schreddern schwarz-melodisch drauflos, so dass gerne mal Erinnerungen an Dissection oder (wie bei "Galdur") sogar frühe Satyricon aufkommen. Bis auf ein paar Längen, in denen Fortíd es noch nicht vollends schaffen, die Atmosphäre durchgängig oben zu halten, kann ich beim besten Willen nichts Schlechtes über "9" sagen. So lasse ich mir Weiterentwicklung gefallen.

http://mega-metal.de/reviews/f/fortid-9.html


XXl Rock

Ah, angeschwärzter Viking Metal mit Versatzstücken aus dem Post-Rock; könnte doch glatt als Post-Viking-Metal durchgehen, wenn der Post-Rock-Anteil größer wäre. Aber das ist vielleicht auch gerade gut so... Die norwegische Formation Fortíð, die seit 2008 unter diesem Namen bekannt sowie aus dem 2002 gestarteten Solo-Projekt des Isländers Einar Thorberg 'Eldur' Guðmundsson namens Fortid hervorgegangen ist, präsentiert den mittlerweile fünften Longplayer, welcher dieser Tage erscheinen wird und auf den einfach zu merkenden Namen '9' getauft (oh, sorry!) wurde. Wie in der Einleitung bereits angesprochen, spielt das Quartett vom Black Metal beeinflussten Viking Metal, welcher Spuren des Post-Rocks aufweist und eine durchaus funktionierende abwechslungsreiche Angelegenheit geworden ist. Ob diese norwegischen Kapellen nun einflussreich sind oder nicht: ich höre immer wieder Enslaved, Satyricon und Arcturus heraus - und zwar stets die älteren Sachen aus den Neunzigern ('Frost', 'The Shadowthrone', 'La Masquerade Infernale' etc.). Dennoch verkommt Fortíð mitnichten als bloßes Plagiat, sondern ist durchaus eigenständig und bleibt auch nach dem drölfzigsten Mal noch interessant - was vielleicht auch damit zu tun haben könnte, dass hier nicht nach Schema-F komponiert wurde und sich die progressiveren Parts nicht mit den brutaleren oder auch mal ganz ruhigen Passagen beißen, sondern vielmehr ein homogenes Ganzes bilden. Auch der Gesang von Eldur ist abwechslungsreich und passt sich jeweils der jeweiligen Songfragmente an. Anspieltipps: alles. Wobei mich insbesondere das irgendwie nach Katatonia klingende 'Leit' (soviel zum Thema norwegische Vorbilder) ziemlich begeistert. Gesamturteil: '9' ist eine ziemlich geile Scheibe geworden, die man nicht explizit in die Viking-Metal-Schublade stecken sollte; dafür sind die einzelnen Teile dieses Ganzen einfach zu vielseitig und dabei gut kombiniert, ohne zu kommerziell auszufallen. Wem dies zusagt, empfehle ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Alle anderen sollten zumindest mal ein Reinhören riskieren.
http://www.xxl-rock.com/index.php/cd-reviews/e-f/2793-fort%C3%AD%C3%B0-9.html



Folk Metal (NL)
Viking/Black Metal act Fortið have returned and issued forth their 5th full length entitled simply “9”. It has been almost 3 years since the “Pagan Prophecies” album was released, continuing in a string of blast beat fueled albums straight from the heart of the Maelstrom. With the release of “Pagan Prophecies”, there was definitely more than a hint that, there were changes looming on the horizon in the Fortið sound. Now with the release of “9”, they are without question transitioning into some newer territories as far as musical direction is concerned. Much like Enslaved and Satyricon before them, gone is the necessity to be playing a constant pounding beat track after track. Instead, there are newer patterns and ideas which make for a more interesting listen that I believe will expand their fan base. I have mixed feelings about this album. While I appreciate the trend towards some different tempos and song styles, I still want to hear all those all-out warfare songs I have come to love from Fortið. Don’t get me wrong, the songs all still have the Fortið sound to them with probably one of the more recognizable guitar sounds out there, cutting thru the mix like a freshly sharpened axe. I think I am just anticipating the songs breaking loose into double bass drumming and blast beat driven tracks, which does not happen here. I believe if there was a little bit of the traditional Fortið style of track mixed in with the more mid-tempo newer tracks this would have been a more successful release. Tracks like “Hugur”,“Nornir” and “Galdur” satisfied my need for the frenzied older style with the fury and speed of old, but more of the tracks leaned more towards the simpler, mid-tempo style with interludes mixed in. I would call this a “transitional” album for Fortið in terms of being at a crossroads of sorts, whether to try and do some different and unexplored realms in song style or to stick with the tried and true material. My feeling is that Fortið will be doing some newer things and I will be interested to see where it takes us. Hopefully, the next release will have a little more direction and a more defined picture of where they are heading style wise. A decent album worth checking out for sure.
http://www.folk-metal.nl/2015/03/fortid-9-2015/



Rock Hard:

FORTID

9

Schwarzdorn/Soulfood (57:45)

VÖ: Bereits erschienen

Meine Güte, ich frage mich, warum das immer sein muss - ein paar moderne Black-Metal-Riffs schreiben und dann so ein Pagan-Gedudel drüber knallen. FORTID haben dazu noch die Gabe, das besonders langweilig zu gestalten. Es gibt ja Pagan-Metal-Bands, die immerhin die Natur- und Fernweh-Motive musikalisch aufgreifen und so eine Atmosphäre erzeugen, wo ich nachvollziehen kann, dass einen das mitreißt. Aber das Werk „9“ liefert irgendwie nur einen Haufen seltsamer Riffs und einen Hauch von Allem und Nichts ab. Ein paar schön verträumte Parts hat der vierte Langspieler der Truppe, aber bevor man abschweifen kann, wird man wieder von diesem seltsamen Heavy-Riff-Gedudel-Mix überrollt. Es wirkt so, als wüsste die Band selbst nicht genau, wo sie hin will. Ich muss Viking-Kram sowieso nicht haben, aber das hier ist nur was für eingefleischte Asatrú-Anhänger!

Punkte: 5

Mandy Malon




Dark News

Am 27.03.2015 wird mit „9“ das nunmehr fünfte Album von FORTID erscheinen. Auf der Reise durch mystische Sphären längst vergessener Geschichten erwarten euch neun Songs, deren Klang von geballter Kraft bis hin zu fesselnd-tiefdringenden Elementen alles zu bieten hat.

Die Reise beginnt mit „Hrafnar“. Eher ruhige, betont ausklingende kurze Riffs verschaffen sich Gehör und gehen in markant treibende Lead-Passagen über. Klarer Gesang füllt den musikalischen Raum gekonnt mit menschlichen Emotionen, während das Schlagzeug mit satten Beats für die notwendige Härte sorgt. In bedrückender Stille geben tiefe Bass-Einzeltöne einen deutlichen Kontrast zu den Vocals. Schließlich öffnet sich das musikalische Thema und geht konsequent in Blackmetal-Riffs über. Die Hämmernden Burst-Bassdrums und die präsente Basslinie unterstützen den Gesang über kontrastreich arrangierte Bridges hinaus und schaffen eine mitreißende Dynamik. Insgesamt ein gelungener Opener für das Album. „Hugur“ startet nahtlos unter ruhigem, druidischem Gesang, welcher von wenigen ausklingenden Riffs geleitet wird. Klare Einzeltöne schaffen nachdenkliche Tiefe und gehen in kurze prägnante Gitarren-Passagen über, die wiederum in dynamischen Blackmetal-Blasts enden. Die Drums schaffen eine kraftvolle Basis, auf der rasante Riffs immer wieder in melancholischen Parts gipfeln. Der Gesang ist facettenreich zwischen gefühlvoll-klaren Anteilen und kehlig-kratzigem Gekeife.

Der dritte Song des Albums heißt „Nornir“ und beginnt mit einschlägigen Riffs, die von hämmernden Drums vorangepeitscht werden. Neben sehr markanten, aufkommenden Lead-Melodien und ziemlich geilen Tappings wird das Werk besonders vom rauen Gesang geprägt. Nicht nur der Klang – auch die kurzen hastigen Bridges sind absolut hörenswert. Mit „Viska“ startet der vierte Track. Erbarmungslose Drums und kurze schnelle Riffs legen vor. Unter einem langgezogenen mächtigen Schrei löst sich das Thema zu markant, einzigartig klingenden, zweistimmigen Passagen. Plötzlich wird es ruhig und nachdenklicher Gesang erschallt auf klaren leisen Riffs. Die Atmosphäre wirkt wie die Erleuchtung nach jahrelanger Irrfahrt – wie eine Erkenntnis, die durch ihre Einfachheit besticht und doch allumfassend ist. Betonte Drums verstärken die Wirkung des Klangs und bilden gekonnte Überleitungen. „Viska“ überzeugt insgesamt durch ideenreiche und bannende kraftvolle Parts. „Leit“ setzt den bisherigen Stil fort, begeistert zudem aber mit dramatischen Bridges, emotional-vielfältigem Gesang und ruhigen Instrumentalen Passagen.

Der sechste Song und zugleich Namensgeber des Albums ist „9“. Das anfängliche Geknüppel löst sich relativ schnell in betont rhythmisch gehaltene Parts auf. Durch fesselnd atmosphärische Stellen mit ausklingenden Einzeltönen wird ein Kontrast geschaffen, der stets durch heftige Metal-Bridges durchbrochen wird. Besonders Bass und Gesang rücken dabei immer wieder in den Vordergrund. Auch der siebente Track „Galdur“ bleibt dem bisherigen Stil treu. Kurze eindringliche Gitarrenriffs und sehr präsente Drums werden durch sanfte Keyboard-Töne in epische Tiefen entführt. Dann wird es mit „Runir“ mehr als nur magisch. Durch satte Schlagzeug-Beats und betont langgezogene Riffs wird eine einzigartige Atmosphäre generiert. Die Wechsel zwischen Metal und instrumental unterstütztem Viking-Gesang werden in ihren letzten Zügen besonders durch melancholische Piano-Elemente vollendet. Definitiv eines der Lieder für die Favoriten-Liste.

Der letzte Song trägt den Titel „Hof“ und bildet musikalisch gesehen einen passenden Abschluss für das Thema des Albums. Fazit: FORTD begeistern durch fesselnde Wechsel zwischen klaren gefühlvollen Passagen und heftigen Blast-Parts. Lasst euch entlang melancholisch treibender Melodien tief in mystische Sphären entlocken und durchbrecht die dichten Schleier der Vergangenheit mit kraftvollen Rhythmen. FORTID – „9“ gehört definitiv auf die Bestellliste für 2015.
http://www.dark-news.de/rezension-fortid-9/57774



Voices From The Darkside
This is my first encounter with this Pagan / Folk / Black Metal band originated in Iceland, but now located in Norway, and it's a great surprise. The band plays an epic form of Black Metal with many references to epic BATHORY, some ENSLAVED with the obvious DARKTHRONE and slight early BURZUM touch. There are quite a lot of wicked melodies in all of the songs, and the Folk passages come in form of clean vocals, which contrast to the more traditional Black Metal voices. An interesting fact is that they usually start in a fast tempo, but the band sounds better in a mid-tempo tone, and there is a lot of traditional Heavy Metal music (or maybe even Power Metal) in some of the riffs that can be heard. The cover art in this case has a strong relation with what we can hear, and even if the songs are done in what I think is their native language, it all fits very well. An interesting release, those fans of the more blackened Metal of the Folk and epic kind, will surely appreciate. Great recording and production values by the way.
http://www.voicesfromthedarkside.de/Albums-EPs-Demos/F/FORT%CD%D0--9661.html


Metal Factory (CH)

Eine Pagan Black Metal Band die überraschen kann - das kommt inzwischen selten vor. Bei Fortid sieht dies anders aus. Mit äusserst abwechslungsreichen Songstrukturen, vielschichtigem Gesang, mal schwarzmetallisch shreddernden und mal sanft melodiösen Gitarren lässt man aufhorchen. Wie bei vielen seiner Landesgenossen widerspiegelt sich in der von Einar Thorberg erschaffenen Musik die Heimatverbundenheit und die Liebe zur rohen nordischen Natur. Aufgewachsen in Island, lebt Thorberg heute in Norwegen, wo er vor einigen Jahren das Glück hatte, Musiker für ein stabiles Line-Up um sich scharen zu können. In vereinzelten Soloeinlagen tritt jeder von ihnen mal in den Vordergrund. Trotz ihrer Eigenständigkeit sind bei Fortid durchaus auch Parallelen zu bekannteren Grössen - allen voran Enslaved - zu finden. Wenn auch etwas weniger progressiv - Fans der genannten Band dürfen hier bedenkenlos zugreifen.

http://www.metalfactory.ch/reviews/cdreviewmarz2015.htm


Legacy
FORTID „9“
(Schwarzdorn)
Die isländische Pagan Metal-Formation hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Sänger und Gitarrist
Einar Thorberg gründete das Projekt 2002, um eine Trilogie mit dem Titel „Völuspá“ aufzunehmen. Die Texte bezogen sich auf die Asatru-Religion, eine Form des Odinismus. Die Alben wurden unlängst auf Kassette wiederveröffentlicht. Mit dem Abschluss der Trilogie wurde aus dem bis dato Ein-Mann-Projekt eine richtige Band, die 2012 das Album „Pagan Prophecies“ vorlegte, an der Schnittstelle von Pagan und Black Metal beheimatet. Vergleicht man die bisherigen Werke, so stellt „9“ zweifelsohne einen riesigen Schritt nach vorn dar. Das fängt bei der druckvollen Produktion an, die auch Nuancen hörbar macht, was vorher bei FORTID stets etwas schwierig war. Auch beim Songwriting hat sich das Quartett selbst übertroffen. Den grimmigen Pagan-Metal brechen FORTID immer wieder auf, um dezent akustische Passagen oder Satzgesang einzuflechten, der auch Anhängern von Solstáfir Freudentränen in die Augen treiben dürfte. Ganz so weit wir die isländischen Kollegen gehen FORTID jedoch nicht. Sie bleiben genrekonform. Aber in den Grenzen Musikrichtung bewegen sich FORTID wie der Fisch im Wasser. (FSH)
12 Punkte


Sonic Seducer

Fortíd

„9“(Schwarzdorn/Soulfood)

Der für ihre Verhältnisse diesmal ungewöhnlich dicke progressive Anstrich soll bitte keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass auch dieses fünfte Album noch immer für puren Pagan Black Metal steht. Schließlich versinnbildlicht diese 2002 ins Dasein gehievte Heidenmetallgarde seit jeher die reinste Leidenschaft für uralte, unheimliche Nordmystik. Verantwortlich für das modifizierte Klangbild zeichnet erneut hauptsächlich der Umstand, dass der aus Island stammende Bandboss Einar Thorberg Guðmundsson alias Eldur das Line-Up von Fortíð vor einigen Jahren mit drei neuen Mitstreitern auf- beziehungsweise umrüstete. Was bereits den gelungenen 2012er Runendreher „Pagan Prophecies“ so ideenreich durchzog, das wird nun von dem Quartett ebenso ambitioniert wie variantenreich erweitert. Zusammen transformieren die finstersüchtigen Osloer ihre naturbezogenen Mythenvisionen auf „9“ in mordsdüster bestechender Verbundmanier: Neun neue Sehnsuchtsstücke voller Verlangen, allesamt erhaben emporkommend, episch einnehmend, konspirativ bezirzend und urwüchsig bekräftigend. Eine ganze Latte an willkommenen Attributen! Nachhaltig ergreifende Momente muss hierauf aber auch niemand missen. Denn Eldur & Co., sind einmal mehr wahrlich umwerfend beherzt dabei. Ja, Fortíð geben sich auf „9“ in schöner Regelmäßigkeit mit einem so dermaßen gleißend strahlenden Gefühlsreichtum hin, dass sie mir glatt als emotionale Krösusse erscheinen.

Markus Eck